Bericht VRC 2015

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Die Vienna Rowing Challenge – kurz VRC genannt – ist eine Langstreckenregatta, die alle Altersklassen anspricht.
Nur so ist es erklärbar, dass selbst unsere jüngsten Ruderinnen und Ruderer im Einer, Zweier und Vierer über die 4 Kilometer Strecke gehen.
Natürlich ebenso die erfahrenen bis hinaus zu Masters H und darüber, zumeist im Großboot.

Kurz: die VRC bietet alles Notwendige einer Ruderregatta, also die Essentials: eine eingespielte Organisation, ein großes Starterfeld, spannende Rennen mit schönen Preisen und einen geselligen Rahmen mit Speis & Trank.Und nun ja: zumindest ruderbares Wetter.

Die Rennabfolge der VRC ist knackig – bietet aber dennoch Raum für Mehrfachstarts.
Manche Racer wurden zweimal und dreimal auf der Strecke gesichtet, zwischen 11.00 Uhr und 14.00 Uhr. Wir freuen uns über dieses Engagement und wissen auch nicht, was stattdessen an einem Samstag zu tun wäre.
Die Schiedsrichtercrew um Elisabeth Dittrich ist zur richtigen Zeit am richtigen Ort und hat das Renngeschehen perfekt unter Kontrolle. Auch bei unseren SchiedsrichterInnen sind viele Wiederholungstäter im Rennen, die mit viel Erfahrung und Einsatz für den unfallfreien und regelkonformen Ablauf der VRC sorgen.

35 Vierer, über 30 Zweier und rund 25 Einer gehen an den Verfolgungsstart, jagen und werden selber gejagt.
Überholvorgänge, taktischer Kräfteeinsatz, schnelle Wenden und Stehvermögen bis ins Ziel werden den Teilnehmern abverlangt.
Den intensivsten Siegeswillen beweist heuer Marco Milodanovic (Donaubund) im Einer. Mit seiner Tagesbestzeit lässt er andere Langstreckenspezialisten wie Joe Pilz und Alex Farkas knapp hinter sich. Bei den Damen-Einern setzt sich Veronika Ebert vor Katharina Auersperg und Andrea Fraunschiel durch. Schön, dass heuer auch jeweils ein Schüler und eine Schülerin im Einer am Start sind und die Strecke in guter Manier hinter sich bringen.
Im Zweier zeigt sich ein etwas anderes Bild, auch wenn Marco Milodanovic und Andi Kral (DBU) ebenfalls siegen. Dahinter jedoch die starken Junioren Umberto Bertagnoli / Benedikt Neppel von der Lia. Weiter auf den Rängen abwechselnd Masters und Junioren. Diese Bootsklasse hat eben ihre eigenen Gesetze. Bei den Frauen setzen sich die starken Masters-Ruderinnen Andrea Christ und Eva Hauer-Pavlik von den Argonauten durch. Mit Respektabstand gewinnen sie vor Marlies Dachler / Tina Reiskopf und Ella Pyrek / Eva Grohmann.
Bei den Vierern finden sich sowohl Doppelvierer, Vierer ohne als auch gesteuerte Doppelvierer in den Schülerklassen. Im aktuellen Siegerboot funktioniert das Zusammensetzen der schnellsten Doppelzweier und Einer und somit gewinnt hier die Renngemeinschaft (DBU/PIR) Marco Milodanovic, Andi Kral, Alex Farkas und Joe Pilz. Hier ist der knappste Vorsprung dokumentiert, denn eine einzige Sekunde später kommt bereits der Junioren-Vierer von Lia und knapp später der Junioren-Vierer von Pirat ins Ziel. Hier gilt offensichtlich, dass die Nachwuchsarbeit den Masters bald den Rang ablaufen wird. Das lässt die Spannung für die nächsten Jahre steigen.

Im Rennen der C4er über 700 Meter sind RuderINNen startberechtigt, die noch keine offenen Rennen bestritten haben. Heuer wird diese Möglichkeit von 3 Vereinen genutzt, um ihre Frischlinge an den Start zu bringen. Und der Gewinner ist: die Nachwuchsarbeit des RV Staw mit Benedikt Kakuska / Simon Grohmann /  Peter Weginger / Nico Ebner und Florian Nowak. Dicht dahinter folgen Lia und Donau.

Großartig, dass 8 Vereine zumindest eine komplette Mannschaft auf die Alte Donau bringen. Dazu gehören ein Einer, ein Zweier und ein Vierer, deren schnellste Zeiten dann zusammengerechnet werden und das Vereinsergebnis bilden. Hier die Rangfolge der VRC 2015 in der Mannschaftswertung: Lia gewinnt vor Pirat, Staw, Argo, Friesen, Donauhort, Ellida und Austria. Knappe Zeitabstände zeigen, dass hier ausgewogene Kräfteverhältnisse auch in den kommenden Jahren für intensive Rennen sorgen werden.

Die Sonne sendet ihren Gruß rechtzeitig zur Siegerehrung. Im warmen Nachmittagslicht werden die würdigen Siegerinnen und Sieger mit Medaillen geehrt.
Noch mehr Freude bringen die Sachspenden von Fa. Salomon Sport, Shell,  ÖMV, Salani Racing Boats und Sport-nach-mass.at.
Langlaufschi, Sportbrillen, T-Shirts und auch Sekt lassen die Geehrten herzlich lächeln.
Wir nehmen wahr, dass die Verpflegung großem Anklang findet, die Getränke gut gekühlt sind und die Stimmung sehr gesellig ist. So soll es sein.

Der WRK Argonauten bedankt sich herzlich bei allen Helfern, Startern, Schiedsrichtern und nicht zu letzt bei den Sponsoren. Auf ein Neues, bei der VRC 2016.

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